Photovoltaik oder Solar - wo liegt der Unterschied?
Wenn von erneuerbaren Energieanlagen die Rede ist, werden Photovoltaik und Solar oftmals fälschlicherweise synonym verwendet. Worin liegen aber die Unterschiede?
Unter Vorwegnahme der nachfolgenden Überlegungen soll einleitend darauf hingewiesen werden, dass Solarmodule der Hauptbestandteil einer thermischen Solaranlage sind, während Photovoltaikmodule integraler Bestandteil einer Photovoltaikanlage sind. Beide Anlagen nutzen Sonnenenergie, allerdings auf verschiedene Weise und zur einem unterschiedlichen Zweck.
Die Solaranlage nutzt die Sonneneinstrahlung zur Wärmeerzeugung, d.h. thermische Energie für die Produktion von Warmwasser. Die Photovoltaikanlage nutzt die Sonnenenergie hingegen zur Stromerzeugung.
Vor diesem Hintergrund soll ihre wesentliche Funktionsweise nun im Folgenden genauer beleuchtet werden.
Die thermische Solaranlage
Die thermische Solaranlage nutzt Sonnenkollektoren zur Erzeugung von Warmwasser aus erneuerbarer Quelle: Das Warmwasser kann wiederum im Haus (in der Küche und im Bad), zur Heizungsunterstützung der Wohnräume oder zur solaren Kühlung verwendet werden.
Die thermischen Solarmodule sind hierfür so konzipiert, dass sie viel Sonnenenergie absorbieren können und eine effiziente Wärmedämmung gewährleisten, wodurch die neu absorbierte Energie nicht zerstreut wird und eine Wärmeträgerflüssigkeit mithilfe eines Treibhauseffekts, der durch eine transparente Hülle begünstigt wird, erhitzt wird.
Diese Wärmeträgerflüssigkeit erwärmt wiederum über einen Wärmetauscher das Warmwasser oder das Wasser der Heizungsanlage auf eine Temperatur, die in den Anlagen im Haus 50-60°C erreichen kann (in industriellen Anlagen kann die Temperatur noch höher sein). Wasser, das nicht sofort verbraucht wird, kann in einem Pufferspeicher zwischengespeichert werden und zu einem späteren Zeitpunkt verwendet werden.
Die Photovoltaikanlage
Die Photovoltaikanlage funktioniert hingegen ganz anders. Während thermische Solarmodule die Sonnenstrahlen nutzen, um Warmwasser oder Heizungswasser zu erwärmen, wandelt die Photovoltaikanlage die Sonnenstrahlen in Strom um, der für den Betrieb von Haushaltsgeräten genutzt werden kann.
Dieser maßgebliche technologische Unterschied bedingt auch die unterschiedlichen Merkmale der beiden Anlagen hinsichtlich Kosten und Platzbedarf. Für thermische Solarmodule fallen nämlich geringere Investitionskosten an und diese benötigen weniger Platz, sodass Module von 2-3 m² und ein Warmwasserspeicher von etwa 200 l für eine kleine Wohnung ausreichen können.
Bei Photovoltaikmodulen sind die Investitionskosten hingegen höher (auch wenn sie vom Staat subventioniert werden) und sie benötigen mehr Platz, sodass für die Beheizung einer Wohnung mit 100 m² eine Fläche von mindestens 10-15 m² (in der Regel auf einer Terrasse) erforderlich ist.
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