Die Beobachtungstelle für den Immobilienmarkt OMI (Osservatorio Mercato Immobiliare) hat ihre Jahresbilanz mit Daten zu den Dynamiken und der Zusammensetzung des Wohnungsmarkts in der Provinz Bozen veröffentlicht.  

Insgesamt haben 2018 über 4.900 Immobilienobjekte den Besitzer gewechselt, was einen Zuwachs von 8,8 % ausmacht.
Nur in drei Großgebieten ist die Entwicklung rückläufig:

• Pustertal: -1,5 %, was aber im Wesentlichen eine Parität bedeutet
• Salten/Schlern mit -16,3 %, und vor allem der Vinschgau mit -21,3 % verzeichnen eine beachtliche Negativbilanz

Landesweit gesehen werden diese Werte allerdings ausgeglichen durch die positiven Resultate anderer Gebiete:

• Eisacktal +10 %
• Wipptal und Burggrafenamt +15 %
• Überetsch/Unterland +25 %

Fast +11 % (d.h. 10,9 %) des Zuwachses betreffen die Stadt Bozen.

Ein Markt mit einem flotten Aufwärtstrend, was im Übrigen der allgemein im Nordwesten verzeichneten Entwicklung entspricht, denn hier beträgt das Gesamtwachstum 9,6 %. Wie man sieht, liegt Bozen sogar noch oberhalb dieses gebietsbezogenen Durchschnittswerts.

Auch in Bezug auf die Immobilienpreise sind Wachstumsanzeichen zu erkennen. Der Landesdurchschnitt steigt um 1,2 % und erreicht einen Preis von 2.860 € pro m².
Natürlich variieren die Quadratmeterpreise stark je nach Gebiet, und bewegen sich innerhalb der folgenden Spanne:

• 1.873 €/m² im Vinschgau, wo eine Preissteigerung von +1,1 % festzustellen ist
• 3.866 €/ m² in Bozen Stadt, wo die Preise um +0,6 % gestiegen sind

Prinzipiell kann man sagen, dass die Immobilienpreise in Bozen weitgehend stabil sind. Von einem beträchtlichen Preisrückgang (- 4,5 %) ist allerdings die „Stadtmitte-Neustadt“ betroffen, mit einem Preis von 4.250 € pro m², während dafür in den Gebieten Dorf, St. Oswald und St. Magdalena die Quadratmeterpreise 5.800 € erreicht haben, was einem Zuwachs von 4,8 % entspricht.

Den deutlichsten Preisanstieg verzeichnet das Burggrafenamt mit +2,2 %: hier liegen die Preise bei 2.565 € pro m².